Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Saisonspielen war die Mission für die Hoffelderinnen am Sonntag klar: Ein Sieg musste her, um den Anschluss an die oberen Plätze nicht zu verlieren. Der SV Hoffeld war auswärts bei der SSG Ulm I zu Gast. Von Beginn an taten sich die Hoffelderinnen schwer, ihr Spiel von hinten sauber aufzubauen. Immer wieder endeten die Angriffsversuche in Ballverlusten, da Ulm früh störte und gut verteidigte. Die Gastgeberinnen hingegen nutzten Standardsituationen konsequent aus. In der 33. Minute führte eine schlecht verteidigte Ecke per Kopf zum 1:0 für Ulm.


Bisher konnte Hoffeld Offensiv nur wenig glänzen, die gefährlichen Aktionen blieben rar. Eine der wenigen guten Chancen hatte Juli in der 40. Minute, als sie sich in aussichtsreicher Position befand, jedoch nicht erfolgreich abschließen konnte. Defensiv wurde es kurz vor der Pause noch einmal brenzlig, doch eine Rettungstat  auf der Linie verhinderte das mögliche 2:0 und hielt Hoffeld im Spiel. Zur zweiten Halbzeit brachte das Trainerteam der Hoffelderinnen mit Sina und Helen zwei frische Kräfte für die Flügel. Hoffeld kam mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine, der Spielaufbau wurde sicherer, die Kombinationen klarer und der Druck auf den Gegner konnte erhöht werden. Hoffeld kombinierte sich immer wieder in die gefährliche Zone, der Ausgleichstreffer lies dennoch auf sich warten.


Während Ulm weiter auf lange Bälle setzte, hielt Torhüterin Silvi mit einer überragenden Leistung die Hoffelderinnen im Spiel. Sie entschärfte kompromisslos mehrere gute Chancen der Gastgeberinnen.
Die Hoffelderinnen drängten weiterhin auf den Ausgleich, als In der  72. Minute ein weiter Abschlag von Silvi direkt bei Juli landete, die sich gegen zwei Verteidigerinnen durchsetzte und eiskalt zum 1:1 vollendete.
Das Spiel nahm nun nochmals an Intensität zu. Ulm brachte zwei frische Offensivkräfte, doch Hoffeld spürte, dass hier noch mehr möglich war. Der unermüdliche Einsatz zahlte sich in der Schlussphase aus. Nach einem gut ausgeführten Einwurf landete der Ball bei Sith, die aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung traf.


Die letzten fünf Minuten wurden zur reinen Abwehrschlacht, denn Ulm warf nun alles nach vorne. Doch Hoffeld verteidigte mit Leidenschaft und ließ nichts mehr zu. Als der Schlusspfiff ertönte, war die Erleichterung und Freude über drei hart erkämpfte, aber absolut verdiente Punkte riesig.

Kleinhenz – Theurer – Vöhl – Richter – Alt – Klink – Hörz (92. Theil) – Weber (45. Schiz) – Mader – Hagenlocher – Gaiser (45. Görnitz)