Bereits im Vorfeld war klar, dass das Auswärtsspiel gegen den Tabellenzwölften FV Germania Degerloch II kein Selbstläufer werden würde, zumal die Gastgeber in den vergangenen Wochen ordentlich gepunktet hatten.
Hoffeld II setzte auf ein offensives 4-4-2-System und wollte von Beginn an mit hohem Pressing schnelle Ballgewinne und frühe Treffer erzwingen.
In den ersten Minuten ging der Plan auf: das aggressive Pressing brachte zahlreiche Ballgewinne und gute Chancen – doch die Effektivität fehlte. Statt selbst in Führung zu gehen, geriet Hoffeld in der 27. Minute überraschend in Rückstand. Ein einfacher langer Ball und ein ungenügend verteidigter Abschluss führten zum 0:1 – auch die hohen Temperaturen von über 25°C und die pralle Sonne forderten langsam ihren Tribut. Mit diesem knappen Rückstand ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel tat sich Hoffeld weiterhin schwer, Struktur und Kontrolle ins Spiel zu bringen. Wieder war es Germania, die aus der ersten klaren Chance das 0:2 erzielen konnten. Als wäre das nicht genug, schwächte sich Hoffeld wenig später selbst: Nach einem Foulspiel 20 Meter vor dem eigenen Tor sah ein Hoffelder Spieler folgerichtig die Gelb-Rote Karte.
Doch statt sich aufzugeben, zeigte die Mannschaft Charakter. Es wurde umgestellt und eine „Jetzt-erst-recht“-Mentalität ging durch das Team. In der 70. Minute verkürzte Manuel Vix mit einem schnellen Treffer auf 1:2. Das Momentum kippte zugunsten Hoffelds, und nur wenige Minuten später glich Simeon Reber per Strafstoß zum 2:2 aus. Trotz Unterzahl drängte Hoffeld nun sogar auf den Sieg – Chancen zur Führung waren da.
Doch in der Schlussphase kippte das Spiel erneut: Ein langer Ball, ein Schuss aus spitzem Winkel – und der bittere 2:3-Gegentreffer kurz vor dem Abpfiff besiegelte die Niederlage.
Fazit zum Spiel:
Die Saison bleibt ein Auf und Ab. Die wechselnden Leistungen lassen sich nicht allein mit den personellen Veränderungen von Woche zu Woche erklären. Bitter bleibt vor allem, dass die Mannschaft erst nach dem 0:2-Rückstand und der Gelb-Roten Karte wirklich ins Spiel fand. Umso ärgerlicher, dass man sich nach großem Kampf am Ende durch ein glückliches Last-Minute-Tor um den verdienten Punkt brachte.